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Entspannt WordPress lernen

WordPress installieren

Bevor Sie WordPress installieren, empfehle ich Ihnen meine beiden Artikel zur Domainauswahl und zum Webhosting-Paket zu lesen. Dann haben Sie eine gute Grundlage gelegt, um mit der Installation zu beginnen.

Jeder Webhoster hat einen Bereich, in dem Sie Einstellungen zu Ihrem Paket machen können. Den gilt es jetzt zu finden. Sind Sie sich unsicher? Dann gehen Sie die folgenden Schritte mit dem Support gemeinsam am Telefon durch bzw. durchsuchen Sie die Online-Hilfe.

HTTPS/SSL überprüfen bzw. einschalten

Stellen Sie zunächst sicher, ob für die Domain, für die Sie WordPress installieren möchten, bereits ein SSL-Zertifikat installiert ist. Dazu gibt es in den Einstellungen oft einen Bereich Sicherheit oder gleich HTTPS/SSL. Falls nötig, aktivieren Sie diese Einstellung für Ihre Domain.

PHP-Einstellungen prüfen und ggf. anpassen

Das hört sich furchtbar technisch an, ist aber eigentlich ganz leicht. Was ist PHP? Das ist eine Software auf dem Webserver, die bestimmte Basis-Funktionen zur Verfügung stellt – und sie wird regelmäßig aktualisiert. Haben Sie keine Angst, hier etwas zu ändern. Wenn Sie unsicher sind, notieren Sie sich, was Sie geändert haben. Wenn etwas nicht mehr funktioniert, stellen Sie die Änderungen wieder zurück und alles ist wie zuvor.

Oft gibt es auch hier einen Bereich PHP-Einstellungen, Server-Einstellung, Paket-Verwaltung oder ähnlich. Hier sollten Sie folgende Einstellungen prüfen und ggf. anpassen, wenn das möglich ist.

  • PHP-Version: Schauen Sie auf der WordPress-Website nach den gerade aktuellen Mindestvoraussetzungen. Wie gesagt: Das sind Mindestvoraussetzungen – WordPress kommt auch mit neueren Versionen gut zurecht und meist ist es ein Vorteil, eine neuere Version zu nutzen. Als Daumenregel machen Sie es so, dass Sie immer 2 – 3 Versionen höher gehen, als die Mindestanforderung bzw. die zweitneueste nutzen, nicht die neuste. Ist die Mindestanforderung also 7.4, nehmen Sie z.B. Version 8.1. Diese Einstellung finden Sie bei jedem Hoster und sie muss regelmäßig angepasst werden, etwa alle 6 Monate ist ein guter Rhythmus.
    Überprüfen Sie nach jeder Umstellung der PHP-Version, ob Ihre Website und WordPress guten funktioniert. Nutzen Sie eine niedrigere Version.
  • PHP-Option memory_limit: Stellen Sie diese auf 512MB (ist nicht immer verfügbar)
    Diese Option legt fest, wie viel von dem verfügbaren Arbeitsspeicher Sie tatsächlich nutzen
  • PHP-Option max_execution_time: Stellen Sie auf 150 (ist nicht immer verfügbar)
    Diese Option legt fest, wie lange ein Vorgang auf dem Server laufen darf, bevor er abgebrochen wird (zB wenn sich eine Programm “festgelaufen” hat). Oft sind hier 30 Sekunden eingestellt, was aber für WordPress zu kurz sein kann. 150 Sekunde sind ein guter praxiserprobter Wert.

WordPress installieren

Die allermeisten Hoster haben eine automatische WordPress-Installation, die Einstellungen dafür heißen zB Software, Pakete oder 1-Click-Installation. Bei der Installation werden Sie typischerweise nach folgenden Informationen gefragt:

  • Domain: Wählen Sie Ihre Domain aus, wenn sie nicht sowieso schon vorgegeben ist. Manchmal kann man aussuchen, ob man das typische “www” davor haben will – das würde ich empfehlen. Wenn Sie außerdem “https” auswählen können, tun Sie das auf jeden Fall.
  • WordPress-Version: Wählen Sie immer die neueste Version
  • Administrator-Benutzername: Der Benutzername, mit dem Sie sich in WordPress einloggen werden. Nutzen Sie hier einen Namen, den Sie sich gut merken können, aber auf keinen Fall “admin”. Das ist ein früherer WordPress-Standard, der Ihre Website leichter angreifbar macht.
  • Passwort: Das Passwort, mit dem Sie sich einloggen werden. Nutzen Sie ein sicheres Passwort.
  • Blog-/Website-Titel: Der Titel Ihrer Website in WordPress. Nutzen Sie zB Ihren Namen bzw. einen Firmennamen.
  • Seitenbeschreibung/Untertitel: Ein Feld in WordPress
  • E-Mail-Adresse: Hier kommt Ihre beste E-Mail-Adresse hinein. WordPress schickt Ihnen ab und zu Informationen zum Zustand Ihrer Website – die wollen Sie nicht verpassen.

Darauf folgt normalerweise die automatische WordPress-Installation. Lehnen Sie sich zurück, es dauert nur ein paar Minuten. Danach können Sie sich unter folgender Adresse einloggen: www.ihredomain.de/wp-admin (ändern Sie “ihredomain” in Ihren Domain-Namen)