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Entspannt WordPress lernen

Einen Hoster auswählen

Bevor Sie ein Hosting-Paket bestellen, lesen Sie bitte meinen Artikel zur Domain-Auswahl.

Hoster gibt es sehr viele und das Problem ist oft, dass die Angebote nicht wirklich vergleichbar erscheinen bzw. gerade wenn man noch wenig Erfahrung mit Websites hat, einem all die technischen Werte einfach nichts sagen. Hier finden Sie einige grundlegende Prinzipien und Werte, die Sie beachten sollten.

Bevor es losgeht: Das brauchen Sie

Sie brauchen 3 Zutaten, um mit Ihrer Website zu starten:

  1. Geeigneter Speicherplatz auf einem Webserver (was mit “geeignet” gemeint ist, darum geht es im Anschluss)
  2. Eine Internet-Adresse (Domain), zB achimkirchmeier.de
  3. Die Inhalte der Website selbst

Die ersten beiden Dinge erhalten Sie wenn Sie ein Webhosting-Paket buchen, um die Inhalte der Website aufzubauen, müssen Sie WordPress installieren.

Wie viele Websites sind möglich?

Vermutlich denken Sie jetzt: Ich möchte nur eine Website. Denken Sie aber auch zB an eine Test-Website, die Sie vielleicht mal benötigen und unterschätzen Sie nicht den “WordPress-Suchtfaktor”. Ihnen werden schnell neue Ideen für weitere Websites kommen. Wenn Ihr Hosting-Paket dann nur eine Website erlaubt, muss schon bald das nächste gebucht werden.

Wie viel Speicherplatz ist im Paket?

Die Hoster überbieten sich gern in puncto Speicher und bieten Ihnen auch mal 100GB und noch mehr. Der Grund: Speicherplatz ist kostengünstig und kaum limitiert – das macht ihn zu einem guten Marketing-Instrument. Aber wie viel Speicherplatz brauchen Sie? Als Anhaltspunkt: Eine typische kleine Website mit rund 5 -7 Seiten und ein paar Bildern zur Illustration verbraucht normalerweise weniger als 100 MB – also viel weniger, als die meisten Angebote. Rechnen Sie noch Platz für Backups und vielleicht weitere Plugins dazu, kommen Sie mit 5 GB leicht eine ganze Weile aus.

Mehr kann es werden, wenn Sie viele Bilder in hoher Auflösung oder andere Dateien bereitstellen wollen. Dann müssen Sie diese hinzurechnen. Im Zweifel lohnt es sich, erstmal kleiner anzufangen – ein Upgrade auf ein teureres Paket ist ohne viel Aufwand immer möglich.

Manche Hoster bieten Ihnen verschiedene Arten Speicher an: HDD oder SSD. HDD sind herkömmliche Festplatten, SSD sind neuere Technik und deshalb schneller. Da es bei Websites oft um Schnelligkeit geht, rate ich Ihnen eher zu SSD-Speicher, wenn ihr Budget das hergibt.

Gibt es Datenbanken?

WordPress braucht pro Website eine Datenbank. In den Beschreibungen finden Sie manchmal auch die Begriffe MYSQL oder MariaDB – das sind beides Anbieter von Datenbank-Software und beide funktionieren mit WordPress. Wenn Sie wählen können, nutzen Sie lieber MYSQL.

Wie viel Arbeitsspeicher ist verfügbar?

Arbeitsspeicher ist auf einem Webserver eine knappe Ressource – deshalb gehen auch Hoster gern sparsam damit um. Und sie kommunizieren auch nicht so gern, wie viel Arbeitsspeicher für ihr Paket verfügbar ist.

WordPress benötigt 512 MB Arbeitsspeicher, um angenehm flüssig zu laufen. Schauen Sie in den Beschreibungen der Hoster nach Arbeitsspeicher, RAM oder Memory Limit, um diesen Wert in Erfahrung zu bringen. Wenn Sie ihn nicht finden, fragen Sie den Support per Telefon – dann haben Sie auch gleich einen Eindruck, wie schnell Sie eine Antwort erhalten, wenn Sie mal Probleme haben sollten.

Ist HTTPS/SSL inklusive?

HTTPS ist das sichere Protokoll, unter dem Ihre Website erreichbar sein sollte. Das bedeutet, der Datenverkehr zwischen ihrer Website und dem Browser des Besuchers wird verschlüsselt. Aus Datenschutz-Gründen ist das fast immer unerlässlich. Auch Google gibt Seiten mit HTTPS den Vorrang.

Klicken Sie jetzt gern mal kurz oben in die Adresszeile Ihres Browsers. Dort sehen Sie eine Adresse, die mit “https://www.wp-ak.de/…” beginnt. Außerdem sehen Sie links daneben ein Schloss-Symbol. Beides zeigt an, dass ein SSL-Zertifikat installiert ist und genutzt wird. Ist das nicht so, erhalten Ihre Besucher eine Warnmeldung nach dem Motto “Diese Website ist nicht sicher”.

Ein SSL-Zertifikat sollte also auf jeden Fall ohne Aufpreis in Ihrem Paket enthalten sein. Manchmal finden sich dafür auch Begriffe wie Let’s Encrypt, was auch in Ordnung ist. Dabei handelt es sich um ein kostenlos bereitgestelltes Zertifikat. Andere Zertifikate kann man üblicherweise zusätzlich gegen Aufpreis erhalten – das ist aber im Normalfall nicht nötig.

Was es sonst noch zu beachten gibt

  • Informieren Sie sich über den Ruf des Hosters, indem Sie nach Online-Bewertungen suchen. Geben Sie bei Google zB mal “Erfahrungen Strato” ein, um einen Eindruck zu bekommen
  • Kalkulieren Sie für eine kleine geschäftliche Website mindestens 5 Euro/Monat – viel billigere Hoster sparen bei der Wartung oder Sicherheit ihrer Webserver. Für eine Hobby-Seite kann es auch ruhig weniger sein – hier ist Zeit nicht unbedingt Geld.

Jetzt geht es weiter mit der WordPress-Installation